Schwangerschaftsuntersuchungen

Schwangerschaftsuntersuchungen
Schwangerschafts|untersuchungen,
 
im Rahmen der Schwangerenvorsorge durchgeführte diagnostische Maßnahmen; die Untersuchungsergebnisse sind im Mutterpass zu dokumentieren. Die Schwangerschaftsuntersuchungen dienen der frühzeitigen Feststellung der Schwangerschaft (Schwangerschaftstests), der Schwangerschaftsdauer und des Geburtstermins sowie zur Überwachung des Gesundheitszustandes der Mutter und der Entwicklung des Kindes. Ziel ist es, aufgrund der Vorgeschichte der Schwangeren (Krankheiten, vorausgegangene Schwangerschaftskomplikationen) Risikoschwangerschaften zu erkennen und zu überwachen. Die Leistungen der Sozialversicherung sehen Schwangerschaftsuntersuchungen alle vier Wochen, in den letzten zwei Schwangerschaftsmonaten alle zwei Wochen vor. Neben der Allgemeinuntersuchung (einschließlich Blutdruck, Gewichtskontrolle, Blut- und Harnuntersuchung) ist die Feststellung der Blutgruppe, des Rhesusfaktors sowie die serologische Testung auf Infektionen erforderlich. Bei der geburtshilflichen Untersuchung (Beckenmaße, Gebärmuttergröße, Kindslage und -bewegungen sowie Herztonkontrolle beim Kind) wird auch die regelmäßige vaginale Untersuchung zur Bestimmung von Stellung, Konsistenz und Länge des Gebärmutterhalses sowie der Muttermundweite empfohlen. Während der normalen Schwangerschaft sind drei Ultraschalluntersuchungen vorgesehen: in der 9.-12., 19.-22. und 29.-32. Schwangerschaftswoche. Sie dienen zur Feststellung von Lebenszeichen, Sitz, Anzahl und Größe des Embryos, zur Lokalisation von Mutterkuchen und Fruchtwassermenge sowie der Kontrolle des Wachstums des Fetus. Bei Verdacht auf eine Entwicklungsstörung, Fehlbildung oder einen genetischen Schaden ist eine weitere Klärung durch eine Pränataldiagnostik möglich.
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Schwangerschaftsvorsorge und Störungen der Schwangerschaft
 

Universal-Lexikon. 2012.

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